Beim Coaching geht es vor allem darum, von einer Problem- in eine lösungsorientierte Sicht zu wechseln. Häufig befinden wir uns in einer regelrechten Problemtrance. Wie beschäftigen uns schon lange mit dem Thema, haben schon viel ausprobiert, viele Leute um Rat gefragt und schlaue Bücher gelesen oder das Internet befragt. Trotzdem geht es nicht so recht weiter und wir drehen uns im Kreis. Hier setzt Coaching an, mit verschiedenen Interventionen wird der Blickwinkel wieder größer, ein Perspektivwechsel ist möglich.
Coaching setzt da an, wo Sie Ihr eigener Experte sind: bei Ihrem Problem. Sie wissen am besten, wie es entstanden ist, in welcher Situation und unter welche Rahmenbedingungen es auftritt und was stört. Und das wichtigste: Sie tragen in sich die Ressourcen, um Ihr Anliegen zu bearbeiten und das Problem zu lösen. Nur ist das Wissen um diese Ressourcen vielleicht irgendwo verloren gegangen oder Sie schauen gerade in die „falsche“ Richtung. Letztendlich geht es darum, was zu Ihnen und Ihrem Anliegen passt, damit Sie sich gut begleitet fühlen.
Beim Coaching wird das ganze System betrachtet, also das Umfeld, in dem Sie sich befinden. Denn auch wenn das Anliegen im beruflichen Kontext stattfindet, so spielen häufig auch Prozesse in Ihrem Beziehungsumfeld eine Rolle.

Mitunter es lohnt sich ein Blick aus einer ungewohnten Perspektive. Das braucht Neugier und manchmal auch Mut. Dann stellen sich zum Beispiel Fragen nach dem Nutzen oder der Funktion, die das Problem in der Vergangenheit möglicherweise hatte. Welche Muster und Glaubenssätze erhalten es am Leben? Was ist vielleicht sogar bewahrenswert an dem Problem? Es geht nicht darum, Verhaltensweisen abzulehnen, die uns unangenehm sind oder auf unseren vermeintlichen Defizite zu schauen. Hilfreicher ist der Blick auf unsere Ressourcen, Werte und Potentiale und der Umgang mit Entwicklungsfeldern.